IV. Main-Mittagessen

Der Arbeitskreis Main-Mittagessen beschäftigt sich insbesondere mit der Verbesserung der Ernährungsqualität in den öffentlichen Einrichtungen.

Wir befassen uns mit den Möglichkeiten, wie die regionalen und bio Anteile in der Gemeinschaftsverpflegung in städtischer Verantwortung erhöht werden können.

Aktuelles aus dem Arbeitskreis:

Im AK beschäftigen wir uns zur Zeit vor allem mit dem Schulessen in Frankfurt.

Auch hier gibt es enorme Auswirkungen durch Corona. Schwerpunktmäßig beschäftigen uns momentan 2 Themen:

  1. Kurzfristig wollen wir die Kommunikation von Wissen zum Thema Schulessen in Frankfurt optimieren:
    – welche Möglichkeiten der Mitsprache haben die Schulgemeinden?
    – woher bekommen sie die Informationen?
    – wie kann Lebensmittelverschwendung minimiert werden?
    Im AK planen wir hierzu zusammen mit dem Stadtelternbeirat, dem Stadtschülerrat und dem Stadtschulamt, alle notwendigen Infos in einem ansprechenden Film darzustellen.
  2. Ganz wichtig ist auch besonders die Problematik der Essensverschwendung im Rahmen Schule zu benennen und Sensibilisierung dafür zu erreichen, sowie Lösungsmöglichkeiten zu finden und aufzuzeigen. Zusammen mit dem Film wird dann auch die Broschüre des Ernährungsrates „Woher kommt unsere Essen? – Und warum ist das wichtig?“ für 3.-5.Klassen veröffentlicht und an den Schulen verteilt.
  3. Intensiv werden wir uns an den Plänen der Schuldezernentin, die Essensversorgung an Schulen und Kitas zu rekommunalisieren beteiligen. Unser Ziel ist es, mit dem AK House of Food Frankfurt, dem AK Produktion und Vermarktung und dem Projekt LogRegio zusammenzuarbeiten und die Rekommunalisierung mit unseren Expertisen auf den Weg zu bringen. Hierbei erhalten wir Unterstützung u.a. aus dem Netzwerk der deutschsprachigen Ernährungsräte. Hintergrund der Pläne zur Rekommunalisierung ist die Tatsache, dass in Küchen (in städtischer Hand) ein nachhaltiges System nur über eine Beständigkeit über Jahre hinweg entwickelt werden kann. Hierzu haben wir als Ernährungsrat mit unserem Netzwerk die notwendigen Expertisen an der Hand.

Dem AK Main Mittagessen geht es im Grundsatz um Folgendes:

Wir setzen uns für eine gute Versorgung der Schüler und Lehrer an den Schulen ein. Die Frage: Was ist ein gutes Schulessen? beantwortet der Ernährungsrat wie folgt:

  • Ein gutes Schulessen wird von allen gerne gegessen.
  • Ein gutes Schulessen ist gut für alle Beteiligten vom Acker bis auf den Teller.

Das heißt, die Bodengesundheit wird gewahrt/wieder hergestellt, Landwirt*innen können von ihren Produkten gut leben, Verarbeiter*innen, Händler*innen und Köche*innen bekommen angemessene Entlohnung für ihre Arbeit, schützen Umwelt und Klima und Schüler*innen und alle anderen Genießer der Mahlzeiten erhalten ein bedarfsgerechtes Angebot in angenehmer Atmosphäre.

Positive Nebeneffekte wie Erhalt/Wiederbelebung der Biodiversität, Beitrag zur wirtschaftlichen Stabilität in der Region, Generierung von Arbeitsplätzen in Landwirtschaft, Verarbeitung, Handel und Gastronomie, Gesundheit und Zufriedenheit bei allen Beteiligten, sowie Stärkung demokratischer Werte wie Mitbestimmung und Solidarität entstehen und werden gestärkt.

Wir sind mittlerweile im Austausch mit verschiedenen Vernetzungsstellen Schulverpflegung, informieren uns unter anderem über das Netzwerk der Ernährungsräte und bei den Bio-Städten zu nachhaltigen Ausschreibungskriterien und sitzen mit am „Runden Tisch Vergabekriterien“ der Stadt Frankfurt.

Ansprechpartnerin:

Interessierte, die sich gerne in den Arbeitskreis einbringen wollen, sind herzlich willkommen. Nehmt einfach Kontakt zur Ansprechpartnerin für den Arbeitskreis auf.