Neue essbare Inseln auf dem Campus Westend und dem Campus Riedberg der Goethe-Universität!

Unsere essbaren PermaKulturInseln starten 2021 richtig durch! In Kooperation mit der Goethe-Universität entstehen zwei Campus-Inseln. Sie sollen Vorzeigeprojekte für die Universität und für die Stadt Frankfurt werden! Gemeinsam mit den Studierenden möchten wir zeigen, wie die Universität der Zukunft aussehen kann.

Bereits seit längerer Zeit haben sich die Studierenden des Goethe Green Office darum bemüht, Campus-Gärten zu initiieren. Als unser AK PermaKulturInseln nun dazustieß, nahm die Entwicklung Fahrt auf: Wir konnten den Uni-Präsidenten für die Idee zweier Campus-Gärten begeistern, und Anfang März hat das Präsidium in die Errichtung der Gärten eingewilligt.

Am Campus Riedberg stand schon länger eine Fläche fest, die sich für einen Garten eignet; am Campus Westend hat die Uni eine 2300 qm große Fläche hinter dem sogenannten Seminarpavillon zur Verfügung gestellt. Dort möchten wir 2021 auf 500 qm mit dem Anbau beginnen; den Rest der Fläche überlassen wir vorerst der natürlichen Sukzession – in der Permakultur sind auch sogenannte Wildniszonen essentiell – und gestalten sie je nach Kapazität im nächsten Jahr mit Elementen wie einer Wildwiese oder einem Feuchtbiotop. Ende Februar wurde die zukünftige Anbaufläche bereits von einem Gartenbau-Unternehmen von Bewuchs befreit und umgebrochen.

Campusfläche

Während bei der Insel auf dem Campus Riedberg der Schwerpunkt auf der Forschung liegt (nach französischem Vorbild möchte man hier permakulturellen Anbau wissenschaftlich begleiten), fokussieren wir uns auf dem Campus Westend auf den gemeinschaftlichen Aspekt. Zur ersten Aktion Anfang März kamen um die zehn Studierende, die sich auf dem großen Gelände coronakonform gut verteilen konnten. Es wurden Steine und Müll gesammelt, vor allem aber tauschten wir uns mit den Studierenden über die jeweiligen Wünsche und Erwartungen und über die Gestaltung des Geländes aus. Sofort bildete sich ein motiviertes Team heraus.

Am 19. März werden von der FES zehn Kubikmeter Feinkompost geliefert, aus denen wir Market Gardening-Beete sowie ein Mandalabeet anlegen wollen. Auch Beerensträucher und Wildobst sollen gepflanzt werden. Außerdem wird die Gemüseheldin Anna einen Bildungsort auf der Fläche erschaffen, wo Kurse und Veranstaltungen zu Ernährungsthemen abgehalten werden können. Auch ein gemütlicher Ort zum Beisammensitzen, Kaffeetrinken und Entspannen soll entstehen. Yoga- und Meditationskurse sind ebenso denkbar.

Ein Kulturenplan für die Market-Gardening-Beete wurde bereits von Gemüseheldin Ilka angefertigt und biozertifizierte Jungpflanzen dafür bestellt. So kann die neue PermaKulturInsel schon in diesem Jahr große Mengen an biologischem Gemüse produzieren!