Wer wir sind
Als Ernährungsrat Frankfurt treten wir vor allem für den Konsum guter Lebensmittel ein, und zwar aus regionaler und saisonaler Produktion. Wir sind eine Gruppe von engagierten Bürgern aus unterschiedlichen Bereichen, denen die Gesundheit, eine gute Ernährung und ein gesundes Klima am Herzen liegt.
Anfang 2019 haben wir uns im Neuen Frankfurter Garten zusammen gefunden – und unter diesem Link hier haben wir einen Gruß quer durch die Republik gesendet – live und in Farbe!
Unser Ziel
Der Ernährungsrat Frankfurt wird sich mit den Themen der Ernährung beschäftigen, die durch die aktiven Bürger*innen gewünscht werden. Ziel ist hierbei ein großes Netzwerk Aktiver zu schaffen. So wollen wir unserer Ernährungssouveränität Stück für Stück näher kommen und gutes Essen mit gutem Gewissen und gutem Gefühl genießen können. Beim Anblick von Feldern und Wiesen, beim Einkauf, bei der Zubereitung und nicht zuletzt bei unseren Mahlzeiten!
Was wir tun
Viele Bauern und regionale Anbieter möchten ihre Produkte in den Städten vermarkten, sei es durch Direktvermarktung, auf Bauernmärkten, in Bio Läden oder in Reformhäusern und Einzelhandelsgeschäften. Die schon bestehenden Initiativen auf dem Land wollen wir unterstützen und vernetzen. Hierzu bedarf es einer Logistik, bei der auch Aspekte der Klimaproblematik zu berücksichtigen sind. Bauern müssen sich zur Vermarktung zusammenschließen. Ab der Stadtgrenze soll der Transport dann komplett klimaneutral sein. Das kann z.B. mit Lastenräder (mit und ohne Kühlelemente) passieren. Wo können Lagerräume genutzt werden? In den einzelnen Stadtteilen brauchen wir entsprechende Flächen, ggfs in Gebäuden der Stadt. Austauschnetzwerke sind hier Food-Koops, Stadtteilgruppen, SOLAWIS und weitere Initiativen.
Teil der städtischen Ernährung soll verstärkt auch durch Urban Gardening Projekte, sowie die bestehenden Kleingärten erfolgen. Gerade Kleingärtner können Teile der Stadtbevölkerung mit saisonalen Produkten versorgen. Auch hierzu werden Netze gewoben und beispielhaft Tauschbörsen geschaffen. Überzählige Produkte sollen dorthin weitergegeben werden, wo sie gut gebraucht werden.
Der Ernährungsrat möchte der Stadtverwaltung helfen, regionale Produkte in ausreichender Menge zu beschaffen, um Kitas und Schulen besser als bisher zu versorgen. Das gilt auch für die Versorgung von Kantinen und Krankenhausküchen.
Wir möchten in unseren Arbeitskreisen auch Ansätze für eine essbare Stadt, aber auch die Versorgung mit Trinkwasser diskutieren und Lösungen vorschlagen.
Darüber hinaus möchten wir das Bewusstsein der Bevölkerung für eine gesunde Lebensweise durch öffentlich wahrnehmbare Aktionen schärfen. Hierzu gehört es auch, verstärkt Schulbauernhofprojekte zu initiieren und bei der Umsetzung zu helfen.
Was uns ausmacht
Das Besondere an unserer Initiative ist, dass wir den Ernährungsrat auf dem Fundament vieler bestehender, alter wie junger Initiativen aufbauen. Aktive, die bisher nebeneinander her arbeiteten, können wir sinnvoll vernetzen und miteinander ins Gespräch und ins Tun bringen. Institutionen der Stadt und Wirtschaft (IHK) werden implizit einbezogen.
Profitieren soll hierdurch die Stadt als Ganzes und jede Bürger*in im einzelnen.