Ein Jahr gibt es den Ernährungsrat Frankfurt nun schon. Ein Jahr Ernährungsrat bedeutet ein Jahr voller Interviews, Stellungnahmen, Messen, Hoffeste, politischem Engagement und vielen, vielen persönlichen Gesprächen. Wir haben über regionale, nachhaltige Ernährung informiert und angefangen Brücken zu bauen, zwischen Stadt und Land, zwischen Konsument*innen und Produzent*innen.
So ein Jubiläum ist ein Anlass für eine Rückschau in der wir berichten, was im vergangenen Jahr so alles passiert ist: Nach der Gründung im August mit einem Festakt in den Räumlichkeiten der IHK Frankfurt haben wir uns erstmal selbst sortiert. Jeder hat für sich geschaut, welcher Arbeitskreis für ihn oder sie der geeignetste ist. Einige von uns sind zu keiner rechten Entscheidung gekommen – so viele Dinge sind spannend! Als Folge sind sie parallel in mehreren Arbeitskreisen aktiv. Als ein erster, wichtiger Meilenstein wurde unsere Website www.ernaehrungsrat-frankfurt.de online gestellt und stetig aktualisiert. Recht bald kamen die sozialen Medien hinzu. Wir sind sowohl bei facebook als auch instagram mit einem eigenen Auftritt vertreten – und wer das nun als einen Aufruf versteht, uns zu folgen, der liegt richtig :-).
Schon früh im Jahr, im Februar 2018 präsentierten wir uns gemeinsam mit der Solidarischen Landwirtschaft Frankfurt und dem Verein Bürger für regionale Landwirtschaft auf der Land und Genuss, der Messe rund um Land- und Gartenwirtschaft. Wir konnten den Ernährungsrat in vielen spannenden Gesprächen mit den Messebesucherinnen vorstellen und ihr Interesse für nachhaltige, regionale Ernährung wecken.
Im Mai präsentierten wir den Ernährungsrat auf der erstmals stattfindenden Schokoladentafel. Umrahmt von tollem Programm mit Musik und Poetry Slam wurde am Holbeinsteg bei tollstem Sonnenschein über die Missstände des Kakaoanbaus informiert – von Flächenrodungen bis Kinderarbeit. Nebenbei konnten wir die selbst mitgebrachten Leckereien an der langen Tafel probieren, die fairen Kakao als eine der Zutaten enthalten mussten.
Außerdem feierten die Fleckenbühler ihr Hoffest, auf dem – bei ebenfalls bestem Wetter – der Ernährungsrat mitmachte. Auf dem Fleckenbühler Hof in Cölbe bei Marburg lebt eine Gemeinschaft aus (ehemals) suchtkranken Menschen. Ihnen wird nicht nur geholfen, ihre Sucht zu überwinden: Sie betreiben einen Hof nach Demeter-Richtlinien. Auch in Frankfurt gibt es eine Dependance der Fleckenbühler mit ihrer Bäckerei und Käserei in Niederrad sowie einem – noch gar nicht lange geöffneten – Laden in Sachsenhausen. Dort finden auch die Sitzungen des Arbeitskreises Produktion und Vermarktung statt.
Wir freuen uns auf viele weitere tolle Aktionen und auf immer mehr Mitmacherinnen und Nachahmerinnen für die gute Sache der nachhaltigen Ernährung!