Putzmunter durch die kalte Jahreszeit? Auch im Winter suchen Bio-Hühner wacker ihr Futter im Freien. Was sie bei Kälte, Schnee und Regen machen, haben wir Daniela Hammerschmidt von der Frankfurter Bio-Genossenschaft „Die Kooperative“ gefragt.
– Wie geht es euren Hühnern im Winter?
Den Hennen geht es prima. Auch jetzt im Winter haben sie jeden Tag Auslauf und können sich frei bewegen. Wir haben zwei mobile Ställe mit je 220 Hühnern und je 4 Hähnen. Eine Heizung haben die Ställe nicht. Nur wenn hungrige Füchse auf Hühner lauern, verschließen wir die Ställe abends früher. Ansonsten sind die mobilen Ställe von 10 Uhr morgens bis eine halbe Stunde nach der Abenddämmerung geöffnet.
– Was machen die Hühner, wenn es kalt ist, regnet oder schneit?
Das kommt ganz auf den Typ an: Es gibt unter den Hühnern Abenteuerlustige, die sogar mal ausbüxen und durch den Zaun schlüpfen. Andere sind regelrechte Stubenhockerinnen, die am liebsten immer drin bleiben. Sturm oder starken Wind mögen sie alle nicht, bei Kälte sind sie kürzer draußen.
– Legen sie im Winter weniger Eier?
Wie viele Eier sie legen, hängt nicht so sehr von der Jahreszeit ab, sondern vom Licht. Unsere Hühnermobile haben Solaranlagen. Wir lassen das Licht bis gegen 20 Uhr an, sonst würden die Hennen deutlich weniger Eier legen.
– Was fressen die Hühner im Winter?
Sie suchen sich draußen selbst Gras und Kleegras wie sonst auch. Zudem bekommen sie Gemüsereste und eine spezielle Futtermischung aus Hülsenfrüchten.
– Was ist noch besonders an der ökologischen Hühnerhaltung?
Unsere Hühner bekommen zu 100 Prozent Biofutter. Ihre Umgebung ist artgerecht, sie können in der Erde scharren und im Sand baden. Zudem leben die Hennen in einer kleinen Herde mit Hähnen.
Kontakt: info@diekooperative.de