Zusammen mit den Ernährungsräten Berlin, Köln und Freiburg sind wir in der Gruppe aktiv, die sich für einen Bürger*Innenrat ‚Agrar- und Ernährungwende einsetzt. Unsere Empfehlung dazu lautet, dabei dem thematischen Fokus zu folgen, den das Netzwerk in seiner Machbarkeitsstudie ausgearbeitet hat: „Was ist uns unser Essen wert?“.
Bundestags-Präsidentin Bärbel Bas hat angekündigt, der erste in dieser Legislatur öffentlich eingeladene Bürger:innenrat werde bereits dieses Jahr seine Arbeit aufnehmen können. Dafür werden sich die Parlamentsfraktionen auf eine zentrale Fragestellung einigen. Zusammen mit den Ernährungsräten Berlin, Köln und Freiburg sind wir in der Gruppe aktiv, die sich für einen Bürger*Innenrat ‚Agrar- und Ernährungwende‘ einsetzt. Unsere Empfehlung dazu lautet, dabei dem thematischen Fokus zu folgen, den das Netzwerk in seiner Machbarkeitsstudie ausgearbeitet hat: „Was ist uns unser Essen wert?“.
Gerade jetzt brennt das Thema Lebensmittelpreise der Bevölkerung besonders heiß unter den Nägeln. Bisher haben Wirtschaft und Politik die Geschäftsgrundlage für unsere Ernährungs- und Nahrungsmittelsicherheit vorrangig unter sich ausgemacht. Der Ansatz scheint für die unverzügliche Umstellung auf ökologisch und sozial nachhaltige Produktion und Konsumtion innerhalb planetarer Grenzen nicht länger vielversprechend erscheint. In den letzten Wochen hat die Gruppe unter Leitung des ER Berlin Unterstützung von anderen Organisationen auf Bundesebene zusammengetrommelt. Unser Vorschlag an Frau Bas ist es, einen Bürger*Innenrat zu beauftragen, in dem die mit dem Losverfahren ausgewählte Vertreter’Innen der Bevölkerung die Preisfrage für Menschen, Tiere und Natur: „Was ist uns unser Essen wert?“ zu ihrer Sache machen und Empfehlungen, die aus der Mitte der Bevölkerung – und nicht von Lobbyisten – stammen, für den Bundestag formulieren.